Wie Kerzen mal anders angezündet werden können, wie die Stimme klingt, wenn man Schwefelhexaflorid einatmet und was passiert, wenn Weihnachtsmann und Christkind spielen: All das und noch mehr konnte man in der diesjährigen Weihnachtsvorlesung erfahren. Prof. Horst Fischer und sein Kollege Helmut Wentsch haben das Publikum mit physikalischen Experimenten begeistert.
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Freundlich wird das Publikum von Prof. Horst Fischer begrüßt. Es kann losgehen mit einer spannenden Vorlesung voller Experimente.
Beim ersten Experiment darf das Publikum selbst mitmachen: 25 Sekunden auf das Schwungscheibe gucken, dann auf Prof. Fischers Nase und zusehen wie sein Kopf wächst und wächst und wächst.
Bei Helmut Wentsch zu Hause werden Kerzen etwas anders angezündet, so Fischer. Nämlich mit der Mikrowelle. Alternativ wird auch der Laser verwendet.
Schnell dreht der Drehstuhl, wenn die Gewichte innen sind. Bei gestreckten Armen wird gebremst. Prof. Fischer möchte schnell von diesem Experiment erlöst werden, denn es geht ganz schön auf die Arme. Helmut Wentsch ist schließlich gnädig.
Man sollte sich in Sicherheit bringen, wenn Christkind (Prof. Fischer) und Weihnachtsmann (Helmut Wentsch) spielen. Die Fahrradkette rollt, nachdem sie vom Schwungrad runtergeschoben wurde mit ordentlich Geschwindigkeit durch den Raum.
Ein wahnsinnig schickes Raketenauto, das mit Stickstoff angetrieben durch den Raum rasen kann. Das Publikum musste sich jedoch die Ohren zuhalten, es wurde laut.
Es gib wohl wenige Menschen, außer Herrn Wentsch, die das vermögen. Drei Bälle so perfekt übereinander legen, dass sie liegen bleiben.
Das Glas wurde in Wasser getaucht und der Deckel einfach unter Wasser darauf gelegt. Er hält auch beim Umstülpen noch und kann sogar so schwere Lasten wie Prof. Fischer tragen.
Was macht das Christkind, um die Geschenke auf die Erde transportieren zu können? Sie werden geschrumpft. Der Luftballon verkleinert sich auf ein Minimum. Kaum verlässt er den Stickstoff wieder, wird er so groß wie vorher.
Eine faszinierende Stickstoff-Lampe. Die Glühbirne produziert so keine Wärme, da sie vom Stickstoff abgekühlt wird ...
Schwefelhexaflorid ist so ein schweres Gas, so dass dieses Schiffchen wie von Zauberhand im Becken schwimmt.
Der Tesla-Transformator macht wunderschöne Blitze und erhellt sogar Neon-Röhren.
Kältespray und Wärmebildkamera sind eine ziemlich coole Kombination.
Die Kerzen auf dem Adventskranz müssen natürlich wieder ausgepustet werden. Bei Wentschs zu Hause macht man das natürlich mit riesigen Rauchkringeln.
Noch ziemlich im Nebel von den vielen Rauchkringeln verabschieden sich Prof. Fischer und Helmut Wentsch von einem begeisterten Publikum.
Info
Die Physik-Weihnachtsvorlesung fand am 20., 21. und 22. Dezember 2018 statt. Die Vorlesung, in der physikalische Experimente anschaulich und auch für Kinder und Nicht-Physiker zugänglich vorgeführt werden, findet bereits seit 1989 statt.
Die Termine für 2019 werden ab Sommer 2019 auf der Website des Physikalischen Instituts veröffentlicht. Anmelden kann man sich ab dem 4. November 2019. Die Vorlesung ist sehr beliebt und die Karten sind immer sehr schnell ausverkauft.
Fotos: Anna Greule und Katja Hackmann, Videos: Katja Hackmann
Veröffentlicht am 22. Dezember 2018