Mit vielen unterschiedlichen Workshops, persönlicher Beratung, Sporteinheiten und vitaminreichen Mensa-Highlights bot die UB wieder einmal die Gelegenheit, gegen die Studierendenkrankheit „Prokrastination“ vorzugehen. Wie’s angekommen ist? uniCross hat sich umgehört.
Workshop „Schreiben und Schreibtypen“

Lilli, studiert im 1. Semester Medienwissenschaften an der Filmhochschule Babelsberg in Potsdam
Warum hast du dir den Workshop ausgesucht?
Mir fällt es schwer, mich zu konzentrieren und ins Arbeiten einzusteigen. Ich hatte mir erhofft, Ideen für eine Art Leitfaden zu bekommen, an dem ich mich festhalten kann – und meine Hoffnung wurde erfüllt! Den Workshop fand ich sehr hilfreich, nur leider ein bisschen kurz – nächstes Mal darf so was gerne ein bisschen länger dauern!
Persönlicher Tipp aus dem Workshop
Zunächst einmal sollte man für sich selbst schreiben, und erst in der zweiten Phase dann über die Formulierung und den Leser nachdenken. Das gibt den Texten mehr Tiefe und Persönlichkeit, gerade das fehlt häufig.

Ariana und Kim, stehen kurz vor ihrem Abitur
Was habt ihr aus diesem Workshop mitgenommen?
Kim: Mir war nicht bewusst, dass man sich wirklich Gedanken darüber machen muss, für wen man schreibt. Und eine gute Starthilfe sind immer Mind Maps oder Cluster.
Ariana: Wichtig ist vor allem auch, Struktur in den Text hineinzubringen. Auch dafür lohnt sich eine Mind Map!
Persönlicher Tipp aus dem Workshop
Erst mal drauflos schreiben. Und man sollte so lange sitzen bleiben, bis das Pensum, das man sich für den Tag vorgenommen hat, erfüllt ist!
Workshop „Wissenschaftliches Schreiben“

Robin, studiert Lehramt Geschichte und Italienisch im 1. Semester
Warum bist du heute Abend gekommen?
Ich muss gerade meine erste Hausarbeit schreiben und habe keine Ahnung, wie so was funktioniert. Deshalb möchte ich mir hier Tipps holen – ich finde es toll, dass die Studenten hier mit solchen Aktionen so gut unterstützt werden!
Workshop „Pausenexpress“

Selina studiert Biologie und Spanisch im 3. Semester
Was hat dich zum Pausenexpress verschlagen?
Bewegung ist immer gut, um sich nach dem Schreiben zu entspannen und umzuschalten. Ich mach das selber auch regelmäßig. Viele Freunde von mir denken, sie dürften jetzt nicht mehr vom Stuhl aufstehen und müssten den ganzen Tag durchpowern. Dafür klagen dann die meisten am nächsten Tag über Nackenverspannungen und Kopfschmerzen – wenn’s auch nur fünf Minuten sind, es hilft!
Welche Übung hat dir besonders gut gefallen?
Toll fand ich, bei der man mit den Sohlen auf diesen stachligen Bällen rollen musste. Eine 1a-Fußmassage!
Workshop „Planen und Erstellen wissenschaftlicher Abschlussarbeiten“

Angelika, studiert Judaistik, Islamwissenschaften und Anglistik
Warum hast du dir den Workshop „Planen und Erstellen wissenschaftlicher Abschlussarbeiten“ ausgesucht?
Ich stehe gerade kurz vor meiner Magisterarbeit und will mir dafür Hilfe holen. Bei mir liegt Schreiberei liegt ziemlich lange zurück, weil ich aus familiären Gründen eine Pause von zwölf Jahren eingelegt habe.
Persönlicher Tipp aus dem Workshop:
Unbedingt dran bleiben und jeden Tag kontinuierlich drei, vier Stunden schreiben. Außerdem sollte man Ablenkungsquellen wie das Handy abschalten und die Quellenangaben immer sofort aufschreiben, das spart Zeit. Und bloß keine zu kompliziert-verschachtelten Formulierungen verwenden.
Bildergalerie
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Interviews: Louise Füeßl & Jana Ranft Fotos: Louise FüeßlVeröffentlicht am 11. März 2014