Weihnachten wird von Menschen auf der ganzen Welt gefeiert. Aber feiert man dort genauso wie bei uns? Fünf kleine Geschichten.
Vereinigte Staaten von Amerika
Hier gibt es die Tradition der „Christmas Pickle“, ein Weihnachtsbaumschmuck in Form einer sauren Gurke. Diese wird etwas versteckt an den Weihnachtsbaum gehängt. Wer das grüne Gemüse zuerst findet, bekommt ein Extra-Geschenk. Übrigens sind die Amerikaner fest davon überzeugt, dass der Brauch aus Deutschland stammt.
Indonesien
Weihnachten ist ein gesetzlicher Feiertag. Obwohl nur circa 6,96 Prozent der Bevölkerung Protestanten und 2,91 Prozent Katholiken sind. Einkaufszentren werden reichlich geschmückt und das Fest auch bei Nicht-Christen sehr beliebt.
Sri Lanka

Ragulan, 26, studiert Medizin in Freiburg und kommt ursprünglich aus Colombo, Sri Lanka
„Obwohl es in Sri Lanka nur etwa 5 Prozent Christen gibt, ist Weihnachten bei uns ein staatlicher Feiertag. Auch der Rest der Bevölkerung begeht die Tage festlich – man kann fast gar nicht anders, schließlich wird überall in den Medien darüber berichtet, und die ganze Stadt ist weihnachtlich geschmückt.
Einen Weihnachtsbaum im Wohnzimmer haben wir allerdings nicht. Sofern etwas Nadeliges im Garten vorhanden ist, wird das dann mit einer Lichterkette geschmückt.
An Heiligabend besucht man um Mitternacht die Christmette, am Morgen des 25. Dezembers werden dann Geschenke verteilt – hauptsächlich schenkt man Kleidung, das ist wohl eine Anlehnung an hinduistische und buddhistische Bräuche.
Danach gibt es ein großes Mittagessen mit einem besonderen Weihnachtskuchen mit Rum und Früchten. Plätzchen backen wir auch, aber das wurde aus dem Westen übernommen. Dazu trinkt man Wein aus Kokoswasser, der ist unglaublich lecker…“
Österreich
In Österreich im Pinzgau werden in den Nächten zwischen dem 21. Dezember und 6. Januar die Raunächte begangen. Indem man durch das Haus mit Weihwasser und Weihwasser “Rachn geht” (Rauchen geht) werden finstere Gestalten vertrieben.
Es variiert von Familie zu Familie, ob an allen Nächten durch das Haus gegangen wird. Jedoch am Heiligen Abend wird in den meisten Familien der Brauch durchgeführt um böse Geister zu vertreiben.
Dehli, Indien
Ich habe Weihnachten 2009 in Delhi in Indien gefeiert. Obwohl die meisten Menschen in der Nachbarschaft Hindus waren, haben sie die Vorweihnachtszeit und den Heiligabend nicht nur genossen, sondern auch mitgefeiert. Überall in den Straßen wurden Lichterketten in die Bäume und an Zäune gehängt.
Die Menschen beschenkten sich gegenseitig mit Süßigkeiten, Nüssen, Öllampen und Spielzeug für die Kinder. Auch wenn ich nicht Zuhause war, hat mich die Freude und die Art, für wie wichtig die Menschen Weihnachten empfinden, sehr berührt. Die ganze Stadt hatte etwas Friedliches und Magisches und jeder, mit dem man sprach, wünschte einem frohe Weihnachten. (Dunja)
uniCross Adventskalender 2013
22. Türchen: Last-Minute-Geschenkverpackungen
21. Türchen: Rezept: Sahne-Karamell-Bonbons
20. Türchen: Weihnachtsmärkte in und um Freiburg herum
19. Türchen: Umfrage: Was wünschst du dir zu Weihnachten?
18. Türchen: Veganes Weihachtsmenü
17. Türchen: Feuerzangenbowle beim aka-Filmclub
15. Türchen: Weihnachtsmenu mit Fisch und Fleisch
14. Türchen: Vegane Gingerbread-Plätzchen
13. Türchen: Lucianacht und Lussekatter
12. Türchen: Umfrage: Was verschenkst du?
11. Türchen: Rezept: Schoko-Kekse mit Bier
10. Türchen: DIY: Nelkenorange und Mandarinenlicht
9. Türchen: Geschenktipps zu Weihnachten
8. Türchen: Rezept: alkoholfreier Apfelpunsch
7. Türchen: Alle Jahre wieder
6. Türchen: Die kuriosen Variationen des Sankt Nikolaus
5. Türchen: Rezept: Baumkuchen-Türmchen
4. Türchen: Barbaratag
3. Türchen: Weihnachtsdeko in Freiburg
2. Türchen: Rezept: Die schokoladigsten Schokokeckse
1. Türchen: Umfrage: Auf was freust du dich in der Adventszeit am meisten?
Foto Adventskalender: Sabina Kist Foto Ragulan: Louise FüeßelVeröffentlicht am 23. Dezember 2013